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Anette Selg geht es nicht um den einen großen Moment, sondern um die Fülle an Begegnungen, Erinnerungen und Geschichten. Ein wunderbares Buch, das sich wie das Leben selbst liest.
Julia Schoch
© Debora Mittelstaedt
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Anette Selg geht es nicht um den einen großen Moment, sondern um die Fülle an Begegnungen, Erinnerungen und Geschichten. Ein wunderbares Buch, das sich wie das Leben selbst liest.
Julia Schoch
© Debora Mittelstaedt
16. Oktober 2025
Deutschlandfunk Kultur
von Sarah Elsing
Wie die Schriftstellerin Anette Selg sich dem literarischen Topos der Midlife-Crisis widmet, ist so unerwartet, dass von Krise eigentlich gar nicht mehr die Rede sein kann. Midlife-Passage wäre wohl treffender für das, was die Ich-Erzählerin in Selgs Roman „Das Jahr, bevor ich verschwand“ durchlebt. Einen schrittweisen Übergang in eine neue Weite nämlich, in der sie das wieder spürt, was in ihrem Alltag als Partnerin, Lehrerin und Mutter abhandengekommen ist. (…) All das erzählt Selg voller Poesie in einer feinen, klischeefreien Sprache, die der Sensibilität der Erzählerin ganz entspricht.
11. Oktober 2025
Berliner Morgenpost
von Valerie Bäuerlein
Selg gelingt es, alle Facetten des Empfindens ihrer Protagonistin während dieses ereignisreichen Jahres wiederzugeben, das Bedauern, den Schmerz, die Freude, die Trauer, die unterschiedlichen Spielarten der Liebe (…) Sehr gern folgt man deshalb den Gedankengängen, Erinnerungen, Betrachtungen, den Streifzügen durch ein Leben, das noch einmal vollkommen aufgeladen wird von neuen Möglichkeiten.
27. August 2025
MDR Kultur
von Lydia Jakobi
„Bemerkenswertes Debüt“
„Anette Selgs Erzählung ist voller Poesie und fein gezeichneter Bilder …
Wie sie die Geburt des Kindes beschreibt, den Tod der Großmutter, unverstellt und trotzdem zärtlich, das rührt zutiefst. Da fühlt man die Überwältigung ihrer Protagonistin, die Erhabenheit dieser eigentlich so universellen Momente …“
Auf www.mdr.de hören ab 15:32
Roman
208 Seiten | Gebunden mit Schutzumschlag
€ (D) 24,– | sFr 33,– | € (A) 24,70
ISBN 978 3 69097 000 6
Erscheinungstag 21. August 2025
Das Jahr, bevor ich verschwand erzählt von einer Frau in der Mitte des Lebens und von ihrer Sehnsucht nach Veränderung. Das Dasein zwischen Familien- und Arbeitsalltag reicht der Protagonistin nicht mehr. Während sie den großen Aufbruch plant, verliert sie sich in Träumen, kleinen Fluchten und alten Erinnerungen. Bis Vergangenheit und Gegenwart schon vor ihrer Reise kollidieren und ihre ganze Wirklichkeit infrage stellen.
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Ein kleines Ding mit Federn kommt durchs offene Wohnzimmerfenster geflogen und knallt gegen die Wand. Ein graues plustriges Ding. Ich nehme es mit einem Küchenhandtuch vom Boden, und als ich das zarte Nichts in meinen Händen halte, schmilzt etwas in meinem Unterleib vor Innigkeit und Wärme, wie mit einem Neugeborenen im Arm.
Das Jahr, bevor ich verschwand
28. September 2025
Anette Selg wollte seit dem Studium einfach nur Autorin werden. Sie war zu wichtigen Wettbewerben eingeladen, aber nie wurde ein Roman von ihr veröffentlicht. Jahrzehnte später, sie war längst Lehrerin, erfüllte sich ihr Lebenstraum doch noch.
24. August 2025
Frauen, vor allem Mütter um die 50, sehnen sich oft nach Ausbruch – aus ihrer Ehe, aus dem Kümmern. Was hilft: immer wieder ein bisschen ausbrechen. So früh es geht.
19:30 Uhr
Buchhandlung Montag
Pappelallee 25, 10437 Berlin
Thema: Fernweh, Lesung im ORF Tirol
Das Jahr, bevor ich verschwand
Berlin, Kanon Verlag
Buchhandelspremiere
Hradec Kralové, Tschechien
Wissenschaftsbibliothek
Übersetzung: Lubomir Suva
Hradec Kralové
NUUK Sauna
Übersetzung: Lubomir Suva
Georg Büchner Buchladen
Berliner Buchpremiere
Moderation: Gesa Ufer
Potsdam
Buchhandlung Viktoriagarten
Schweriner Literaturtage
Buchhandlung littera et cetera
Moderation: Gitta Lindemann
Ulm
Buchhandlung Jastram
Engen
Buchhandlung am Markt
Koblentz
Mausoleum
Moderation: Romy Tölk
Berlin
Buchhandlung Montag
Geboren 1968 in Tuttlingen. Studium der Romanistik und Anglistik in Heidelberg und Lyon. Arbeitete als Lektorin, Herausgeberin, Moderatorin und Journalistin in Frankfurt, Basel, New York und Berlin. War Literaturstipendiatin in Schöppingen, Wewelsfleth und Schreyahn und Teilnehmerin beim Open Mike in Berlin und beim Bachmann-Wettlesen in Klagenfurt. Ist mit Mitte 40 doch noch Lehrerin geworden und unterrichtet heute Englisch und Französisch an einem Oberstufenzentrum. Lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Berlin. Das Jahr, bevor ich verschwand ist ihr erster Roman.
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Etwas in mir kommt nicht ans Tageslicht, wenn ich mit Mann und Kind zusammen bin. Sie können nichts dafür.
Das Jahr, bevor ich verschwand
Kaiserstraße 79
60329 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 – 92 07 87 0
www.schoeffling.de/autoren/anette-selg
Mit Kupferstichen aus den Tafelbänden
Herausgegeben von Anette Selg und Rainer Wieland
Die Andere Bibliothek
500 Seiten | Folioband
€ (D) 99,–
ISBN 978-3-8477-0013-5
24. April 2015
Das Ende des Zweiten Weltkriegs auf der Schwäbischen Alb
Vor siebzig Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Mit dem Einmarsch alliierter Truppen in Deutschland brach das „Tausendjährige Reich“ zusammen. Auch auf der Schwäbischen Alb rollten Panzer über die Dorfstraßen. Weiterlesen ...
Zeitzeugen berichten vom Einmarsch der Franzosen, von der Zusammenarbeit mit den Alliierten und von der schwierigen und langwierigen Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen in der Provinz. Wie wichtig lokales Gedenken an nationalsozialistisches Unrecht ist, erläutern Archivare, Historikerinnen und Militärforscher.
9. März 2015
Die Berliner Brunnenstraße
Für den Künstler aus dem Osten war die Brunnenstraße, in der er vor dem Mauerfall lebte, "das Ende der Welt". Für den Rabbiner der jungen jüdischen Gemeinde ist sie das religiöse Zentrum der Gegend. Weiterlesen ...
Auch wenn die Berliner Mauer Geschichte ist, mit ihren Geisterbahnhöfen, Todesstreifen und Grenzsoldaten, und die Brunnenstraße nicht mehr von Ost nach West, sondern wieder von Süden nach Norden verläuft: Zweigeteilt ist die Straße noch immer. Hier der Stadtteil Mitte mit seinen aufwendig renovierten Altbauten, schicken Galerien und Cafés – dort das bröckelnde Westberliner Sanierungsgebiet aus den 70er- und 80er-Jahren, der Wedding. Wie lebt es sich in dieser Straße, die im Kleinen schon immer die Ereignisse der großen Stadt gespiegelt hat?